Augenoptiker sind Fachleute für gutes Sehen. Sie führen nicht nur die Augenglasbestimmung zur Ermittlung der Brillengläser durch, sondern bieten auch verschiedene Testmethoden rund um das Sehen an.
Hierzu zählt auch die Messung des Augeninnendrucks. Hierdurch können Auffälligkeiten am Auge festgestellt werden. Dies geschieht beim Augenoptiker schnell, kompetent und ohne große Wartezeiten.
Der Augenoptiker ist aber nicht für eine umfassende gesundheitliche Untersuchung der Augen zuständig. Hierfür gibt es die Augenärzte.
Das Auge ist in seinem Innern von einer gallertartigen Masse, dem Glaskörper, und einer Flüssigkeit, dem Kammerwasser, ausgefüllt. In dem Auge herrscht ein Druck, der Augeninnendruck, der durch das Kammerwasser erzeugt wird. Dieser Augeninnendruck verleiht dem Auge seine Kugelförmige Gestalt. Das Kammerwasser wird ständig neu gebildet und muß in dem Maße, in dem es gebildet wird, auch wieder aus dem Auge abfließen. Ist der Abfluß des Kammerwassers behindert oder erschwert, steigt der Augeninnendruck an.
Ein erhöhter Augeninnendruck ist der wichtigste Hinweis auf das mögliche Vorliegen eines „GrünenStars“. Die bei Augenoptikern durchgeführten Augeninnendruckmessungen sind Grobrasterteste. Durch sie sollen Auffälligkeiten am Auge ermittelt werden.
Auch wenn sich die Messergebnisse einer Augeninnendruckmessung beim Augenoptiker im Normbereich bewegen, schließt dies das Vorliegen eines krankhaften Befundes nicht zuverlässig aus. Die Augeninnendruckmessung beim Augenoptiker ersetzt daher keine umfassende ärztliche Untersuchung.
Der Grüne Star oder das Glaukom zählt zu den häufigsten Erblindungsursachen der industrialisierten Länder. In Deutschland sind rund 50.000 Menschen am Grünen Star erblindet. Der Grüne Star gilt als eine Erkrankung des Alters, aber dennoch können auch junge Menschen am Grünen Star erkranken. In sehr vielen Fällen nimmt der Grüne Star zunächst einen schleichenden Verlauf, da er weder Schmerzen verursacht noch sich anfänglich in Einbußen des Sehens äußert. Der Grüne Star führt zu Schädigungen des Sehnervs und der Nervenzellen in der Netzhaut. Diese Schädigungen sind, wenn sie einmal aufgetreten sind, unumkehrbar. Durch eine Behandlung läßt sich nur das Fortschreiten der Erkrankung verhindern oder verlangsamen.
Viele Risikofaktoren werden mit der Entstehung des Grünen Star in Verbindung gebracht.
Die wichtigsten Risikofaktoren sind:
Von allen Risikofaktoren hat sich der erhöhte Augeninnendruck als der wichtigste Risikofaktor herausgestellt.
Ein erhöhter Augeninnendruck steigert das Risiko, am Grünen Star zu erkranken, um das 10- bis 15-fache.